Die Fraktion DIE LINKE. im Stadtrat Köthen informiert:

 

Der Köthener Marktplatz ist uns lieb und teuer  

 

Nun endlich, nach viel zu langer Zeit, wird der Fußweg an der Südseite des Marktes wieder hergestellt. Seit mehreren Jahren zeigten sich aus zweierlei Gründen schwere Schäden, obwohl der Marktplatz erst 2003 fertiggestellt wurde.

Erstens erweist sich das verwendete Material als unbrauchbar. Die Steine sehen zwar dem für Köthen typischen „Mosaik-Pflaster“ sehr ähnlich, stammen aber tatsächlich aus Südostasien. Der Unterschied zeigte sich schon nach wenigen Wintern, als die neuen Steine sich wie Schiefer aufsplitterten. Das zweite Problem ist die Art der Verlegung. Als der Markt inklusive Fußweg neu gestaltet wurde, hieß es aus der Verwaltung, die „gebundene Bauweise“, d.h. in Mörtel verlegte Steine und darunter liegender Drainbeton, wäre die bessere Methode um eine Stabilität des Fußweges zu erreichen.

Alles das, was von den Verantwortlichen der Verwaltung und dem Planer versprochen war, erwies sich als Hirngespinst. Jede/r konnte mit ansehen, wie sich auf dem Fußweg des Marktes Blasen auftaten und die Steine reihenweise aufblätterten. Monatelang, auch während der Bachfesttage, blieb dies alles so liegen, musste abgesperrt werden, damit Fußgänger nicht Gefahr liefen zu stürzen. Die Begründung war, was sicher richtig ist, dass Gutachten erstellt und Ansprüche gesichert werden mussten.

All diese Vorgänge sind für die Bewohner und Besucher der Stadt sehr unschön, aber nicht mehr zu ändern. Jetzt wird ja schließlich alles wieder in Ordnung gebracht.

Weshalb schreibe ich dann noch darüber?

Es bleiben schon einige Fragen offen.

  • Was wird u.a. die ganze Erneuerung des Fußweges der Stadt und damit ihren Bürger kosten?

    Vorrangig will sich die Verwaltung den Zugriff auf die hinterlegte Bürgschaft der inzwischen insolventen Baufirma sichern. Es ist zu hoffen, dass dies gelingt, denn die Kosten für die Wiederherstellung des Fußweges belaufen sich inzwischen nur für den 1. Bauabschnitt auf rund 113.000 €.

Fragen die außerdem bleiben – sind:

  • Wie hat die Bauverwaltung der Stadt als Auftraggeber ihre Verantwortung der Bauüberwachung wahrgenommen und welche Konsequenzen werden daraus gezogen?
  • Welche Verantwortung muss eventuell der Planer übernehmen?

 

Die Antworten auf unsere Nachfragen im letzten Stadtrat zu diesem Thema blieben vage. Das Thema ist also noch längst nicht vom Tisch, zumal weitere Schäden im Marktbereich bereits bekannt und sichtbar sind. Kommt es zu erneuten Problemen, wird sich die Verwaltungsspitze nicht mehr so leicht aus der Affäre ziehen können.

 

In diesem Sinne
Marina Hinze / Fraktionsvorsitzende

 

 

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    am Rathaus

 

 

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