Die Fraktion DIE LINKE. im Stadtrat Köthen informiert:

27.09.2010

ERHALT DER RATKESCHULE EINSTIMMIG BESCHLOSSEN

 

Aufgrund der Naphthalinbelastung der Fußböden in der Ratkeschule erfolgte - erkämpft durch die Eltern - eine Auslagerung der Grundschule, verteilt auf die Kastanienschule und die Sekundarschule "Völkerfreundschaft". Wenngleich dies mit vielen Einschränkungen für die Schüler, vor allem in der Kastanienschule für beide Schulen verbunden ist, ging die Gesundheit der Kinder und des Personals vor.

Nun zeichnet sich hier zumindest in räumlicher Hinsicht eine Entspannung ab. Nicht hinzunehmen ist aber, dass die Vetter Busunternehmen GmbH den rechtzeitigen Transport der Kinder von der Ratkeschule zur Kastanienschule nicht garantieren kann, man kann sogar sagen behindert. Hier besteht weiterhin dringender Handlungsbedarf, da damit der Unterricht erheblich gestört wird.

Glücklicherweise kann nun nach Wochen endlich die 6. Stunde unterrichtet werden, nachdem der Busverkehr zeitlich angepasst wurde.

 

Bedauernswert ist, dass keine Transportmöglichkeiten während der Hortzeiten angeboten bzw. ermöglicht werden, obwohl Buslinien die Routen fahren, ein Halt nur an der Kastanienschule nicht eingeplant wird. Viele Eltern haben damit ihre Kinder aus dem Hort abmelden müssen.

 

Dies waren und sind die alltäglichen Probleme der Auslagerung. Betroffener machte dann viele Eltern nach Abhaltung des Sondersozialausschusses und einer vorgeschaltenen Elterninformationsrunde, dass sich herausstellte, dass die Naphthalinbelastung der Fußböden mittlerweile das komplette Schulgebäude nebst Aula und Turnhalle umfasst und seitens der Verwaltung alle möglichen Varianten einschließlich der Schulschließung durchdacht und berechnet wurden. Hinzu kamen Äußerungen einzelner Stadträte, welche, obwohl noch keinerlei Zahlenwerk vorlag, die Schließung des Standortes favorisierten.

Überwältigt war ich vom Engagement der Eltern, welche nicht kampflos "ihre" Schule aufgeben wollten. Schnell wurden binnen kürzester Zeit Unterschriften zum Erhalt der Schule gesammelt und gegebenenfalls erforderliche weitergehende Varianten durchdacht. Unterstützung fanden wir auch an den anderen Grundschulen, da die Schließung einer Grundschule zu einer Verschlechterung der räumlichen Situation an den verbleibenden Standorten geführt hätte, ganz zu schweigen von zahlenmäßig starken Klassen. Dass dies nicht umsetzbar ist und letztlich die wirtschaftlichste Variante der Erhalt der Ratkeschule und damit deren Fußbodensanierung ist, hat die Verwaltung erarbeitet und damit alle Stadträte überzeugt.

Letztlich wurde - zur Erleichterung aller Eltern - einstimmig der Erhalt der Ratkeschule beschlossen.

Damit ist nicht nur bei den Eltern ein Aufatmen hörbar gewesen, mittlerweile hatten leider auch die betroffenen Kinder Ängste ausgestanden.

 

Nun hoffe ich, dass die Sanierung zügig voran geht und nicht weitere bauliche Probleme überraschend auf der Tagesordnung stehen.

 

Christina Buchheim
Stadtratsfraktion "Die Linke"

 

 

Die Stadtratsfraktion ist für sie erreichbar:

 

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