Er kämpfte für ein besseres Leben.

Von Klaus Fettig, Blickpunkt 07/2013;

Max Nitzer wurde am 31. Dezember 1903 geboren und wohnte in Zörbig. Er arbeitete als Schmied in Hinsdorf/Anhalt und engagierte sich für die soziale Sache der Arbeiter. Im Jahre 1929 wurde er Mitglied der KPD. Seit der faschistischen Machtergreifung in Deutschland im Jahre 1933 wirkte er im illegalen antifaschistischen Widerstandskampf.

 

 

Von Klaus Fettig

 

Max Nitzer wurde am 31. Dezember 1903 geboren und wohnte in Zörbig. Er arbeitete als Schmied in Hinsdorf/Anhalt und engagierte sich für die soziale Sache der Arbeiter. Im Jahre 1929 wurde er Mitglied der KPD. Seit der faschistischen Machtergreifung in Deutschland im Jahre 1933 wirkte er im illegalen antifaschistischen Widerstandskampf. 1934 wurde Max Nitzer wegen „Verächtlichmachung des Führers“ eingekerkert und danach unter Polizeiaufsicht gestellt.

Gemeinsam mit dem Genossen Hermann Raabe hisste er 1942 die rote Fahne der Arbeiterbewegung am Schornstein der Filmfabrik Wolfen, wo er seit 1935 arbeitete. Mit weiteren Genossen und parteilosen Antifaschisten bildete er im Betrieb eine aktive Widerstandsgruppe. Durch Verrat am 27. Mai 1944 wurden ihre Mitglieder am 27. Mai 1944 und im März 1945 zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt. Max Nitzer erhielt 12 Jahre Zuchthaus und wurde am 15. April 1945 im Zuchthaus Halle ermordet. Am 8. Mai 2013 zum 68. Jahrestag der Befreiung des deutschen Volkes vom Faschismus ehrten Mitglieder der Partei DIE LINKE und des Bildungsvereins RotFuchs e.V. am sowjetischen Ehrenfriedhof und am VVN-Denkmal auf dem Friedhof Bitterfeld die im Kampf für ein besseres Leben ihr höchstes Gut gaben, das eigene Leben. Es ist für uns eine Verpflichtung, am 18. August 2013 der Ermordung von Ernst Thälmann 1944 im KZ Buchenwald und am Weltfriedenstag, dem 1. September 2013 dieser Menschen zu gedenken.